Für Neurolog:innen:
Finden Sie in unserem Downloadbereich eine aktuelle Publikation zur wachsenden Rolle von sNfL als erstem blutbasierten Biomarker für die MS
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Blutbasierter Biomarker für Monitoring & Verlauf
Neurofilament-Leichtkette im Serum:
Neue Perspektiven für das MS-Monitoring
Die Multiple Sklerose (MS) stellt Behandler:innen weiterhin vor die Herausforderung, Krankheitsaktivität und Therapieansprechen frühzeitig und präzise zu erfassen. Während etablierte Verfahren wie MRT und EDSS weiterhin zentral bleiben, gewinnt die Neurofilament-Leichtkette im Serum (sNfL) zunehmend an Bedeutung – als neuer, praxisnaher Marker.
Wer sNfL misst, erkennt früher, wann die Krankheit stillschweigend aktiv ist – und wann es Zeit ist, aktiv gegenzusteuern.
Gleichzeitig ermöglicht sNfL eine frühzeitigere Therapieentscheidung, sowohl für den Einstieg in eine hocheffektive Therapie als auch für einen Switch auf eine solche.
Lesen Sie, wie sNfL das MS-Monitoring im Praxisalltag erweitern kann und erhalten Sie exklusive Praxistipps sowie Expertenmeinungen zu sNfL, GFAP und Co.
Für Neurolog:innen:
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Was ist sNfL – und warum ist es relevant?
Die fadenförmige NfL ist ein Strukturprotein der Axone, das bei axonaler Schädigung in Liquor und Blut freigesetzt wird.1
Mehrere Studien zeigen1:
NfL eignet sich daher als Parameter zur Einschätzung von Krankheitsschwere und -dynamik sowie dem Therapieansprechen und könnte künftig eine bessere Therapiesteuerung erlauben.1
sNfL als verlaufsbegleitender Parameter
Im Vergleich mit klassischen Verlaufsparametern wie MRT-Krankheitsaktivität oder klinischen Scores spiegelt sNfL andere, oft subklinische Krankheitsaktivität wider.1 Diese unterschiedliche Dynamik – teils unabhängig von Gd+- Läsionen – erlaubt eine differenziertere Betrachtung des individuellen Krankheitsverlaufs.1 Dabei stellt NfL keinen Ersatz für die etablierten Parameter dar, sondern eine sinnvolle Ergänzung.1
Zudem ist die blutbasierte Gewinnung von NfL gegenüber Liquorpunktionen deutlich einfacher und patientenfreundlicher – ein klarer Vorteil für den Einsatz im niedergelassenen Bereich.1
sNfL als Wegweiser im gesamten MS-Krankheitsverlauf
Serum-NfL hat das Potenzial, das bestehende diagnostische und therapeutische Monitoring über den gesamten Krankheitsverlauf bei MS zu erweitern – mit besonderer Relevanz für die niedergelassene Praxis. In Verbindung mit etablierten Parametern unterstützt die sNfL-Messung eine frühzeitige, differenzierte Einschätzung von Krankheitsaktivität und Therapieansprechen. Quelle: Pawlitzki M et al., Neurotransmitter 2025; 36(3): 52-59
Fallstricke
Die Korrelation zwischen NfL und neuroaxonalem Schaden ist nicht spezifisch für die MS. Daher ist es wichtig, potenzielle Fallstricke wie Alter, BMI und Komorbiditäten bei der Interpretation der sNfL-Werte zu berücksichtigen, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Ergänzende Perspektive: sNfL vs. andere Biomarker
Neben NfL haben sich weitere Biomarker als vielversprechend für das Therapiemanagement bei MS erwiesen. Zwei stehen dabei besonders im Fokus: Die optische Kohärenztomographie (OCT) und das Glial fibrillary acidic protein (GFAP).
Doch wie stehen die verschiedenen Biomarker in Zusammenhang mit Krankheitsprogression und –aktivität? Unsere Expert:innen verraten es Ihnen:
1. Pawlitzki M et al., Neurotransmitter 2025; 36(3): 52-59