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Sowohl bei RMSa als auch bei PPMSb findet Progression schubunabhängig statt.1-4 Eine regelmäßige Verlaufskontrolle ist folglich für die Beurteilung der MS-Progression essenziell: Hierfür stehen verschiedene etablierte Test-Sets zur Verfügung. Wie die Tests standardisiert und effizient im Behandlungsalltag durchgeführt werden können, zeigt PD Dr. Hela-F. Petereit, Fachärztin für Neurologie, Praxis rechts vom Rhein, Köln-Mülheim, in einer 3-teiligen Online-Fortbildungsreihe.
Mit dem SDMT lässt sich der Grad der kognitiven Einschränkung bei MS-Patient:innen bestimmen und der Krankheitsverlauf abbilden.
Der 9HPT misst die motorische und koordinative Handfunktion von MS-Patient:innen und quantifiziert die Krankheitsprogression. Dies kann insbesondere für das Monitoring von Patient:innen mit PPMS aufschlussreich sein, da hier u.a. der Erhalt der Handfunktion häufig im Fokus steht.
Der T25FW misst die Gehfähigkeit von MS-Patient:innen auf kurzen Strecken. Damit können motorische Veränderungen sichtbar gemacht werden.
Digitale Gesundheitslösungen: Beim aktiven Management und Monitoring von Erkrankungen spielen auch Digitale Gesundheitslösungen eine immer wichtigere Rolle. Bei MS unterstützt beispielsweise die Brisa App.
Neurolog:innen im Gespräch: Diskussionsrunde zum Thema Behinderungsprogression und Verlaufsmessung bei MS im Video anschauen
a RMS (schubförmige MS) = schubförmig remittierende MS (RRMS) und sekundär progrediente MS (SPMS*) mit aufgesetzten Schüben.
b PPMS (primär progrediente MS)
* SPMS (sekundär progrediente MS) = Verlaufsform, die aus einer schubförmig remittierenden MS (RRMS) hervorgeht, bei der die akut-entzündliche Aktivität in Form abgrenzbarer Schübe immer seltener wird oder ganz fehlt. Die neurodegenerativen ZNS-Veränderungen dominieren immer stärker und die Behinderung nimmt ständig zu. Wird die SPMS weiterhin von Schüben begleitet, spricht man von einer rSPMS (sekundär progrediente MS mit aufgesetzten Schüben).
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