Nahezu verdoppelte pCR-Rate in der Neoadjuvanz
Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom sollten aufgrund der aggressiven Tumorbiologie von Beginn an die wirksamsten Therapien erhalten, die verfügbar sind. In der neoadjuvanten Situation ist dies aktuell die doppelte Antikörper-Blockade mit Perjeta und Herceptin in Kombination mit einer Chemotherapie. Das Regime ist seit 2015 für die neoadjuvante Behandlung von Frauen mit HER2-positivem, lokal fortgeschrittenem, inflammatorischem oder frühem Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko zugelassen.1
In der zulassungsrelevanten Studie NeoSphere konnte die Rate pathologischer Komplettremissionen (pCR) in Brust und Axilla (ypT0/is ypN0) durch die Hinzunahme von Perjeta zu Herceptin plus Docetaxel nahezu verdoppelt werden. Die pCR-Rate erhöhte sich signifikant von 21,5 % auf 39,3 % (p = 0,0063).2
Die Daten der TRYPHAENA-Studie bestätigen die Ergebnisse der NeoSphere-Studie. Hier wurden in Kombination mit Anthrazyklin- und Carboplatin-basierter Chemotherapie pCR-Raten in Brust und Axilla von bis zu über 60 % erreicht.3
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Weitere Reduktion des Rezidivrisikos in der Adjuvanz
Seit Mai 2018 kann Perjeta zusätzlich zu Herceptin und Chemotherapie auch in der adjuvanten Situation eingesetzt werden - wenn die Patientinnen ein hohes Rezidivrisiko haben. Bei Frauen mit Nodal-positiver oder Hormonrezeptor-negativer Erkrankung konnte das Risiko für Rezidiv oder Tod in der APHINITY-Studie weiter bedeutsam reduziert werden: So war das Rezidivrisiko unter dem Perjeta-Regime zum Zeitpunkt der Primäranalyse (medianes Follow-Up von 45,4 Monaten) gegenüber der alleinigen Behandlung mit Herceptin plus Chemotherapie bei nodal-positiven Patientinnen signifikant um 23 % (invasives krankheitsfreies Überleben [iDFS]: 92,0 vs. 90,2 %; HR: 0,77; p = 0,019) und bei Hormonrezeptor-negativen Patientinnen um 24 % (iDFS: 92,8 vs. 91,2 %; HR: 0,76; p = 0,085) reduziert.4
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