Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Daniela Rau (Ulm), Prof. Tjalf Ziemssen (Dresden) und Prof. Christoph Kleinschnitz (Essen) wurden vielfältige Themen von Multipler Sklerose über Neuroimmunologie bis hin zu Gentherapien und Gendermedizin behandelt.
Merken Sie sich heute schon die neuRonale 2026 am 30.-31.01.2026 vor.
Die interdisziplinäre Plattform für den Austausch neuester Erkenntnisse in den Neurowissenschaften.
Keynote Brain Health: Vom Wissen zum Handeln - Gehirngesundheit praktisch leben
- Ganzheitlicher Therapieansatz: Kombination aus medikamentöser Behandlung, Ernährung, Bewegung und Stressmanagement zur Erhaltung der kognitiven Funktion.
- Prävention & Innovation: Reduzierung von Risikofaktoren, Förderung gesunder Gewohnheiten und Integration neuer Technologien zur Optimierung der Versorgung.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Vernetzung von Fachkräften und Qualitätsstandards für eine patientenzentrierte, evidenzbasierte Betreuung.
Brain Health in der Neuroimmunologie
- Prävention in der Neurologie: Studien zeigen, dass präventive Maßnahmen bis zu 40 % der Demenzfälle verzögern oder verhindern könnten.
- Lebensstil und Risikofaktoren: Gesunde Ernährung, körperliche und kognitive Aktivität sowie soziale Teilhabe sind entscheidend um neurodegenerative Erkrankungen zu verzögern oder zu vermeiden, während unbehandelte Risikofaktoren wie Schwerhörigkeit, Rauchen und Schädel-Hirn-Traumata gezielt angegangen werden müssen.
- Politische Maßnahmen: Ein „Gesundes Gehirn“-Gesetz wird als notwendig erachtet, um Präventionsmaßnahmen besser zu vergüten und nachhaltig in das Gesundheitssystem zu integrieren.
Brain Health bei Alzheimer- und Parkinson-Krankheit
- Langsame vs. plötzliche Schädigungen: Das Gehirn kann langsam fortschreitende Erkrankungen wie Alzheimer lange kompensieren – entscheidend ist die Erhaltung der kognitiven Reserve.
- Genetische und vaskuläre Einflussfaktoren: Während neurodegenerative Erkrankungen könnten durch genetische Faktoren beeinflusst werden, spielt die Erhaltung der vaskulären Gesundheit eine wesentliche Rolle, da zerebrale Mikroangiopathien die Kompensationsfähigkeit des Gehirns reduzieren.
- Individuelle Prävention: Ein personalisierter Ansatz zur Prävention, der kardiovaskuläre Risikofaktoren, Lebensstil und Umweltbelastungen berücksichtigt, ist vor dem Hintergrund unterschiedlicher Evidenzen für allgemeine Ernährungs- und Lebensstilempfehlungen zu bevorzugen.
Brain Health bei Neuromuskulären Erkrankungen
- Zusammenhang zwischen neuromuskulären Erkrankungen und kognitiven Funktionen: Obwohl neuromuskuläre Erkrankungen primär motorische Symptome verursachen, zeigen neuere Erkenntnisse, dass sie auch kognitive und mentale Beeinträchtigungen mit sich bringen können, insbesondere bei Erkrankungen wie Spinaler Muskelatrophie (SMA) oder Muskeldystrophien.
- Molekulare Grundlagen und systemische Auswirkungen: Genetische Defekte, wie der SMN-Proteinmangel bei SMA oder Mutationen im Dystrophin-Gen bei Muskeldystrophien, betreffen nicht nur das motorische System, sondern auch zentrale neuronale Prozesse, was eine multisystemische Betrachtung dieser Erkrankungen erforderlich macht.
- Erweiterung der Therapieansätze: Während sich frühere Behandlungen auf motorische Defizite konzentrierten, sollte in Zukunft eine ganzheitliche Herangehensweise erfolgen, die kognitive und mentale Gesundheit in die Therapie genetisch bedingter neuromuskulärer Erkrankungen integriert.
“Der Arzt der Zukunft: Überfüssig durch Technologie?“
- Ärztliche Rolle im digitalen Zeitalter: KI wird Diagnostik und Verwaltung unterstützen, doch bleibt die Arzt - Patienten - Interaktion essenziell, insbesondere bei komplexen oder emotionalen Diagnosen.
- Herausforderungen und Chancen: KI kann Arbeitsprozesse optimieren, birgt aber das Risiko von Fehlern bei unkritischer Anwendung.
- Zukunftsperspektiven: Eine interdisziplinäre Entwicklung ist erforderlich, um KI als Ergänzung zur ärztlichen Expertise zu nutzen und eine adäquate Versorgung aller Patienten zu gewährleisten.
Personalisierte Medizin in der Neurologie - zwischen Utopie und naher Zukunft
- Personalisierte Medizin gewinnt in der Neurologie an Bedeutung, Vorbild ist dabei die Onkologie, in der bereits genetische Diagnostik und präzise Therapieansätze etabliert sind.
- Herausforderungen bestehen in der Standardisierung diagnostischer Verfahren, der Generierung robuster Evidenz sowie der finanziellen und regulatorischen Implementierung personalisierter Therapien.
Neuronale Vernetzung – Zukunftsweisende Versorgungsstrukturen
- Zunehmende Spezialisierung in Neurologie und Psychiatrie erfordert gleichzeitig eine bessere interdisziplinäre und sektorenübergreifende Zusammenarbeit.
- Kooperationsmodelle zwischen Neurologen, Kliniken und nicht-ärztlichen Berufsgruppen sind notwendig, um die steigende Zahl älterer Patienten flächendeckend und effizient zu betreuen.
- Effektive Versorgung chronischer Erkrankungen, insbesondere Brain Health, hängt von vernetzten Strukturen und einer frühzeitigen Patientenidentifikation ab.
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Nadine Autera
Specialist Events & Congresses