NMD

Neuromuskuläre Erkrankungen (Neuro Muscular Diseases)

Künstliche Intelligenz und Shared Decision-Making: ein praktischer Wegweiser für den richtigen Umgang mit KI im Praxisalltag

Whitepaper: mit KI zur gemeinsamen Entscheidungsfindung in der Medizin

Die gemeinsame Entscheidungsfindung zwischen Patient:innen und Behandelnden – das Shared Decision-Making (SDM) – gewinnt in der modernen Medizin zunehmend an Bedeutung. Gerade bei komplexen Krankheitsbildern ist es wichtig, dass medizinische Entscheidungen nicht ausschließlich evidenzbasiert getroffen, sondern die Therapieoptionen auch individuell auf die Lebensumstände der Patient:innen abgestimmt werden. Ein aktuelles Whitepaper zeigt, wie der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) diesen Prozess unterstützen kann – nicht als Ersatz für ärztliche Expertise, sondern als Werkzeug zur besseren Vorbereitung und einer Kommunikation auf Augenhöhe.

Im Whitepaper beleuchtet ein interdisziplinäres Expert:innen-Team praxisnah, wie KI-gestützte Systeme wie Large Language Models (LLM) Patient:innen dabei unterstützen können, sich bereits im Vorfeld einer medizinischen Entscheidung zu informieren. KI kann helfen, sich gezielt auf die Arzt-Patienten-Kommunikation vorzubereiten und die individuellen Präferenzen zu formulieren. So wird es möglich, nicht nur medizinische Evidenz, sondern auch persönliche Lebensziele – etwa der Wunsch nach Mobilität, Selbstständigkeit oder Alltagstauglichkeit – sowie die Perspektiven des sozialen Umfelds in die Therapieentscheidung mit einzubeziehen. Gleichzeitig können Ärzt:innen von einer KI-unterstützten Aufbereitung relevanter Informationen profitieren, die Raum schafft für das Wesentliche: ein Gespräch auf Augenhöhe, in dem gemeinsam eine individuell passende Therapieentscheidung getroffen werden kann.

Das Whitepaper geht auch der Frage nach, wie digitale Werkzeuge gestaltet sein müssen, um Patient:innen möglichst inklusiv zu unterstützen. Wenn Systeme intuitiv und flexibel bedienbar sind, entstehen neue Möglichkeiten für eine Versorgung, die unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird, selbst dort, wo körperliche Einschränkungen eine Partizipation erschweren. Gleichzeitig werden die Grenzen und Herausforderungen von KI im Whitepaper thematisiert. Datenschutz, Transparenz und die Gefahr von Falschinformationen werden kritisch diskutiert und die Expert:innen bieten Empfehlungen für einen verantwortungsvollen Umgang im Praxisalltag.

Das Whitepaper zeigt: KI kann die Qualität der Versorgung verbessern, wenn sie richtig eingesetzt wird. Sie bietet die Möglichkeit, Patient:innen besser in den medizinischen Entscheidungsprozess mit einzubinden und Ärzt:innen bei zeitaufwendigen Routineaufgaben zu entlasten. So entsteht mehr Raum für eine patient:innenindividuelle Versorgung.

Reinlesen lohnt sich – nicht nur für Technikinteressierte, sondern für alle, die die Zukunft in der Medizin aktiv mitgestalten wollen.

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